| 17. Februar 2013 | Sonntagmorgen vor meinem Fenster


2 Kommentare:

  1. hallo annett ich kann diese zeichnung nicht richtig deuten.du wirst es mir sicher erleutern,
    renate

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    1. Liebe Renate,

      nun, das ist wohl hauptsächlich ein Impuls gewesen, etwas Bewegliches festzuhalten, dass ich gesehen habe. Durch das Gitter aus Ästen - kahl im Vorfrühling - zappelt Leben, ein Schaukel schwingt und das Leben setzt draußen wieder ein, auch wenn noch Schnee liegt zwischen Laub, Büschen und Baumwurzeln. Zwei Sichtdetails gehören zum Friedensplatz: Die starren gradlinig strukturierten Steinfassaden in Rostrot, denen ich Ihren innewohnenden Kern abgewinnen wollte - die Essenz, das Nötigste und das Rumspielen mit Farbe und Form, wie lässt sich Gewirr darstellen, dessen genauer Wiedergabe jedenfalls ich nicht fähig bin. Der Aufbau einer Bildfläche, dessen Motiv raumfüllend ist, kein Himmel, keine Freifläche. Und natürlich der unbewegte, unbewegliche Mensch mit der Leine an deren Ende der Hund ist - wie oft irgendwer hier oder anderswo in Grünanlagen ein Mensch von heute so gesehen werden kann. Der Mensch starrt unbewegt vor sich hin, in die imaginäre Ferne, kein Bezug zwischen beiden, kein Bezug des Menschen zum Geschehen und alles trostlos. Warum, weil die Gegend etwas trostloses hat oder weil so ein Restwintertag nach Monaten des Winters kaum zu ertagen ist in seiner Bedrücktheit?

      Die Zeichnung ist gänzlich misslungen, nicht hübsch und ansehnlich, aber doch irgendetwas ist ertappt an / in der Szene, so dass mich der Impuls dazu brachte auch diese Kritzelei hier zu posten. Immer wenn ich sie ansehe, drängt es mich danach, sie zu entfernen und zu verbergen. Ob ichs doch irgenwann mal tue? - Vielleicht.

      Bis dahin, weiß ich nur, es war vor allem etwas was ich sehend empfand und das ich augenblicklich festhalten wollte und dazu gleichzeitig etwas Neues und Unbekanntes ausprobieren - etwas dessen Herr ich lange nicht bin.
      FriedenPlatz, trauriger Platz - lange vergangen wirkt all das, denn nun blüht er im hellsten drün und einige Anwohner drängt es dazu Harke und Besen zu ergreifen und all das Grün zu pflegen und zu stutzen und mit liebevollem Ordnungssinn zu bereinigen - schön dieser Impuls.

      Gruß, Annett.

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